Der Geschichtsunterricht am St.-Ursula-Gymnasium verfolgt das zentrale Ziel, ein reflektiertes Geschichtsbewusstsein bei den Schülerinnen und Schülern zu fördern und zu entwickeln. Dieses Bewusstsein basiert auf systematisch aufgebautem Wissen, das mit fachspezifischen Methoden erworben wird und das Welt- und Selbstverständnis der Schülerinnen und Schüler erweitert. Dies ist eine wesentliche Voraussetzung für die aktive und mündige Teilnahme an der politischen Willensbildung sowie für die engagierte Mitgestaltung der Gesellschaft und ihrer Veränderungsprozesse. Darüber hinaus unterstützt der Geschichtsunterricht die Entwicklung einer eigenen Identität, die auf den Werten einer freiheitlich-demokratischen Gesellschaftsordnung basiert.
Sowohl in der Sekundarstufe I als auch in der Sekundarstufe II ist es von grundlegender Bedeutung, dass die Schülerinnen und Schüler nicht nur Wissen über historische Ereignisse und Zusammenhänge erwerben (Sachkompetenz), sondern auch die Fähigkeit entwickeln, fachspezifische Arbeitsmethoden im Umgang mit verschiedenen Quellentypen und Darstellungsformen anzuwenden (Methodenkompetenz). Damit eng verbunden ist die Ausbildung einer reflektierten Urteilskompetenz, die es den Schülerinnen und Schülern ermöglicht, begründete Urteile über historische Sachverhalte und deren Interpretationen zu formulieren.
Bei der Gestaltung des Geschichtsunterrichts wird besonderer Wert auf Sozialformen gelegt, die die Kommunikations-, Konflikt- und Kooperationsfähigkeit der Schülerinnen und Schüler fördern. Da die Auseinandersetzung mit der Vergangenheit und die Zuweisung von Bedeutung für die Gegenwart untrennbar mit Sprache verbunden sind, bietet der Geschichtsunterricht vielfältige Möglichkeiten zur Förderung der Sprach- und Lesekompetenz sowie zum kritischen Umgang mit Medien und ihren Darstellungen von Geschichte.
Ein weiterer wichtiger Bestandteil des Geschichtsunterrichts am St.-Ursula-Gymnasium sind außerschulische Lernorte. Besuche von Gedenkstätten, Museen und Denkmälern werden sinnvoll in den Unterricht verschiedener Jahrgangsstufen integriert, um den Schülerinnen und Schülern einen direkten Zugang zur Geschichte zu ermöglichen. Darüber hinaus ist die Fachschaft Geschichte stets bemüht, regionale Bezüge in den Unterricht einzubeziehen und an geeigneter Stelle zu thematisieren. Die Regionalgeschichte ermöglicht es den Schülerinnen und Schülern, exemplarisch in überschaubaren Räumen zu arbeiten, was die Entwicklung von Strukturmodellen erleichtert und letztendlich zur eigenen Identitätsbildung beiträgt.
Mögliche außerschulische Lernorte und Kooperationen
Klasse 6 | LVR-Museum Bonn – Steinzeit |
Klasse 7 | Mittelalterliche Stadtführung – Brühl und/oder Köln |
Klasse 8 | Führung durch das Stadtschloss Brühl |
Klasse 10 | Haus der Geschichte Bonn – Dauerausstellung |
Einführungsphase | Ungarn-Austausch – Schwerpunkt: Jüdisches Budapest |
Qualifikationsphase | Studienfahrt nach Berlin – Schwerpunkt: NS-Diktatur/Deutsche Teilung |
Rautenstrauch-Joest-Museum Köln: Umgang mit ethnologischen Museen – Kolonialgeschichte | |
NS-Ordensburg Vogelsang | |
EL-DE-Haus Köln | |
Stadtarchiv Köln |
Ansprechpartner: Herr van Krüchten (Fachvorsitzender), Frau Schmitz (Stv. Fachvorsitzende)
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Schulinternes Curriculum Geschichte EF
Schulinternes Curriculum Geschichte Q1/Q2
Leistungskonzept Geschichte
Fachkollegium Geschichte (Stand 10.02.2025)
Frau Berens, Herr Blumenschein, Herr Elpermann, Herr Finke, Frau Fischer, Herr Hombach, Herr van Krüchten, Herr Maubach, Herr Rüttgers, Frau Schmitz, Herr Schönbauer, Herr Stamm und Frau von Tongelen