Am Montagnachmittag, dem 18. Januar 2016, trafen sich der Physik-LK, viele Schülerinnen und Schüler des Physik-GK und die drei Oberstufenphysiklehrer der Schule vor dem physikalischen Institut der Universität Bonn, um den großen Teilchenbeschleuniger zu besichtigen. Weltweit haben nur sehr wenige Universitäten einen derartigen Teilchenbeschleuniger.
Zunächst hielt der Leiter des Hauses, Herr Prof Dr. Hillert, eine kurzweilige Einführung in die Beschleunigerphysik, die wir z. T. unter einem anderen Blickwinkel bereits aus dem Unterricht kannten, und ging der Frage nach, warum für die Erforschung der winzigen Teilchen, aus denen jegliche Materie aufgebaut ist, ein so großer Beschleuniger benötigt wird. Anschließend stiegen wir in den über 200 m langen Tunnel unterhalb der Gebäude und Straßen, in dem ELSA, die ELektronen-Stretcher-Anlage, mit ihren tonnenschweren Ablenkmagneten und der gesamten Infrastruktur eingebaut ist.
Die 23 Teilnehmer wurden in drei Kleingruppen von Doktoranden des Hauses geführt. Startpunkt war die weltweit herausragende Elektronenquelle. Es schlossen sich der Linear- und Kreisbeschleuniger und der Speicherring an, in dem die Elektronen schließlich für die Experimente gesammelt und herausgeschält werden. Beeindruckend waren die Größe und die Komplexität der einzelnen Komponenten sowohl der Ringanlage als auch der Teilchendetektoren. Den Abschluss bildete die Besichtigung des Kontrollraumes. Fast alle Programme zum Monitoring der gesamten Anlage wurden von Doktoranden und Postdocs geschrieben, worauf die Mitarbeiter auch sichtlich stolz waren.
Wir bedanken uns für den sehr informativen Einblick in die Elementarteilchen- und Beschleunigerphysik.