Mit einem musikalischen Auftakt, dem Auftritt der Musikprofilklasse 5c, begann am 15. November 2024 die erste Informationsveranstaltung für zukünftige Sextaner am Erzbischöflichen St.-Ursula-Gymnasium. Die Musikklasse besteht seit mehr als zehn Jahren und bietet Raum für Schülerinnen und Schüler, die bereits ein Instrument spielen oder einfach Freude am Singen und Musizieren haben. Unter der Leitung ihres Musiklehrers Herrn Janzing präsentierten 32 Kinder mit verschiedenen Instrumenten wie Geige, Cello, Oboe, Flöte, Klarinette, Horn, Trompete, Saxophon, Schlagzeug und Klavier Eltern und Viertklässlern drei bekannte Lieder: »Zwei kleine Wölfe«, »I like the flowers« und »What shall we do with a drunken sailor«; die Schüler/-innen spielten im Tutti, aber auch solistisch, sangen gemeinsam und bildeten damit die besondere Vielfalt der Musikklasse ab. Nach dieser »musikalischen Begrüßung«, mit der die Musikklasse als eine der beiden Profilklassen (Musik / Latein) die Gäste der Schule an diesem besonderen Tag willkommen hieß und damit zugleich einen informativen Beitrag zum Schulprofil des St.-Ursula-Gymnasiums leistete, nahmen die zukünftigen Sextaner an drei Unterrichtskostproben (Zur Auswahl standen die Fächer Biologie, Musik, Latein, Französisch, Mathematik und Physik/Robotik.) teil, während die Eltern im Atrium einem informativen Vortrag der Schulleitung zuhören durften. »Gegenseitiger Respekt und Achtsamkeit gegenüber anderen und unserer Umgebung bilden die Basis unseres Schullebens. Dabei orientieren wir uns am christlichen Menschenbild«, betonte Herr Leibold, Schulleiter des St.-Ursula-Gymnasiums. Der Vortrag gab einen Einblick in das Leitbild der Schule, die sich als Teil einer pluralistischen, weltoffenen und toleranten Gesellschaft begreift, konkretisierte das gemeinsame Lernen und Arbeiten in der Orientierungsstufe, stellte die Angebote am Nachmittag als Teil der individuellen Förderung vor, Austauschprogramme, das Lernen in der digitalen Welt sowie das umfangreiche Konzept der Schule zum sozialen Lernen, insbesondere die entsprechenden Projekte in Klasse 5 und 7.
Unterstützt wurden Frau Tillmann, stellvertretende Schulleiterin, und Herr Leibold im Rahmen ihrer informativen Präsentation für die Eltern durch die Lehrkräfte Frau Heinen und Frau Weißbrich (Unterstufenkoordination) sowie Herrn Janzing (katholisches Schulprofil) und Herrn Rodermond (Übermittagsbetreuung, Angebote der Schule am Nachmittag), die zum einen den »sanften Übergang« von der Grundschule auf die weiterführende Schule veranschaulichten, den die Lehrkräfte sowie Paten der neuen Sextaner mit Ruhe und Geduld und einem darauf abgestimmten Konzept – beispielsweise in Form einer feierlichen Begrüßung, Entdeckungstouren, Arbeitsgemeinschaften, enger Begleitung und Betreuung sowie zahlreichen Projekttagen – möglich machen, zum anderen das christliche Menschenbild akzentuierten, auf dem die Erziehungs- und Bildungsarbeit der Schule gründet.
Das breite Bildungsangebot der Schule, das zur Entfaltung individueller Stärken beiträgt, lernten die jungen Gäste, die von in gelbe Sicherheitswesten gekleideten »Ursula-Scouts« der Klasse 6d begrüßt und zu farbig markierten Sitzplätzen im Atrium begleitet wurden, als Teilnehmer/‑innen von sechs Unterrichtsproben kennen. Zahlreiche Schüler/‑innen der Sekundarstufe II sowie Lehrkräfte der Schule vermittelten zudem über vielfältige Angebote und Aktivitäten ein stimmiges Miteinander. So stellten sich den zukünftigen Sextanern im Foyer des Oberstufenzentrums die verschiedenen Arbeitsgemeinschaften der Schule vor: Zum Erfahrungsaustausch luden Schülerinnen und Schüler der Sanitäter-AG ein, aber auch der Acker‑AG, die sich um den Schulgarten und die Beete kümmern, sowie Lernende und Lehrkräfte der Andheri-AG, welche sich im Rahmen eines Partnerprojekts in Indien engagieren, und schließlich Schülerinnen und Schüler, die in der Schule als Medienscouts ausgebildet wurden.
Dass neben einem breiten Bildungsangebot und einer guten Atmosphäre aber auch das einzelne Kind mit Achtsamkeit in den Blick genommen wird, erfuhren die Schülerinnen und Schüler, indem sie beispielsweise an einem »Wahrnehmungsparcour« in der Turnhalle teilnahmen. Mit Vertrauen und Offenheit für neue Erfahrungen meisterten die zukünftigen Sextaner den Parcour – zwar mit Hilfe zahlreicher Lehrkräfte des Faches Sport, die jedes einzelne Kind sorgsam unterstützten, aber mit verbundenen Augen und ohne Hilfestellung ihrer Eltern. Beispielhaft brachte dieser »Wahrnehmungsparcour« die im Leitbild der Schule festgehaltene Wertvorstellung zum Ausdruck: So hilft die Schulgemeinschaft jedem einzelnen Kind, jedem einzelnen Jugendlichen, als Persönlichkeit zu wachsen, wie auch Herr Leibold, Schulleiter des St. Ursula-Gymnasiums, im Rahmen seiner Ansprache und Begrüßung der Eltern und Kinder betonte. – Anwesend war auch der Schulleiter der Elisabeth-von-Thüringen-Realschule in Brühl Herr Holzammer, der die umfangreiche Kooperation und Zusammenarbeit der privaten Realschule des Erzbistums Köln mit dem Gymnasium hervorhob.
Nach den Unterrichtsproben informierten sich Eltern und Kinder in von Schülerinnen und Schülern der Oberstufe geführten Gruppen insbesondere über die Klassenräume der Jahrgangsstufe 5, die Räume der Naturwissenschaften, die Angebote der Übermittagsbetreuung, die digitale Ausstattung des Unterrichts und die beiden Profilklassen Musik und Latein. Während die Fachschaft Latein als Schlüsselqualifikationen insbesondere die Verbesserung der Konzentrationsfähigkeit, der Selbstständigkeit und Ausdauer akzentuierte und den zukünftigen Sextanern auf spielerische Weise mit viel Kreativität und Spaß in einem eigens dafür gestalteten »Latein-Entdeckerraum« einen umfangreichen Einblick in das neue Fach ermöglichte, nahm die Fachschaft Musik die Förderung sozialer Kompetenzen über das gemeinsame Singen und Musizieren im Jungen Orchester St. Ursula und in den Schulchören in den Blick.
In der Cafeteria konnten sich Eltern und Kinder anschließend stärken; für Gespräche standen Lehrkräfte sowie Schüler/-innen der Sekundarstufe II und erfahrene Eltern gerne bereit. Ein besonderes Angebot, bei dem vor allem die Freude am gestalterischen Arbeiten im Mittelpunkt stand, wartete auf die Viertklässler nach den Unterrichtsproben im ersten Obergeschoss des Atriums: So bot die Fachschaft Kunst eine Kreativwerkstatt mit drei bildnerischen Verfahren zur schnellen, aber trotzdem ausdrucksstarken Gestaltung grafischer Arbeiten sowie Kinderschminken an. Im Raum der Fachschaft Religion durften die zukünftigen Sextaner Thorarollen basteln und diese mit Unterstützung der Lehrkräfte auf Hebräisch beschriften. Chemische Experimente führten die Gäste hingegen im Chemieraum durch.
Zeitlich versetzt fand am Samstag, den 16. November, für Eltern und Lernende der Klasse 10, welche sich für einen Quereinstieg in die gymnasiale Oberstufe interessieren, eine Informationsveranstaltung statt, in deren Rahmen Herr Leibold, Schulleiter des Erzb. St.-Ursula‑Gymnasiums, und der Oberstufenkoordinator Herr Hombach über die Anforderungen der Sekundarstufe II und das Profil der Schule informierten. Anschließend hatten die Gäste ebenfalls die Möglichkeit, mit der Jahrgangsstufenleitung und zahlreichen Oberstufenschüler/‑innen ins Gespräch zu kommen.
Wir freuen uns, zahlreiche Viertklässler und Quereinsteiger bald wiederzusehen und als Teil der Schulgemeinschaft begrüßen zu dürfen. Unser besonderer Dank gilt unserer Unterstufenkoordinatorin Frau Heinen, die im kommenden Jahr in den Ruhestand geht, und über zahlreiche Jahre die jährlichen Informationsveranstaltungen für zukünftige Sextaner mit Herz und Engagement organisiert und gestaltet hat.
(Hun)