Exkursion zur Phänomenta

Fünf­zehn Schü­le­rin­nen und Schü­ler des Mathematik/​Physik-​Differenzierungskurses der 9. Klassen mach­ten sich am Mitt­woch, dem 27. Febru­ar, nach der sechs­ten Stun­de zur Phy­sik­aus­stel­lung »Phä­no­men­ta« nach Lüden­scheid auf. Dort sind in einem alten Fabrik­ge­bäu­de ca. 200 Phy­sik­ver­su­che auf­ge­baut, die nur spär­lich doku­men­tiert sind und des­halb zum spon­ta­nen Expe­ri­men­tie­ren ein­la­den. Sofort beim Ein­gang bekam jeder einen klei­nen mas­si­ven Ball, den er per Druck­luft auf eine etwa fünf­mi­nü­ti­ge Rei­se schick­te. Dabei setz­te er eini­ge klei­ne­re Maschi­nen in Gang, bis er schließ­lich in einer Sor­tier­ma­schi­ne mün­de­te, die die Tages­be­su­cher­zahl im Zwei­er­sys­tem zählte.

Zuerst gin­gen wir in einen gro­ßen, ver­win­kel­ten Raum, in dem in jeder Ecke gro­ße und klei­ne Ver­su­che zur Optik auf­ge­baut waren. Wir lie­ßen z. B. per Dreh­knopf das Gesicht des uns gegen­über sit­zen­den Mit­schü­lers in einer halb­durch­läs­si­gen Glas­flä­che ver­schwin­den und sahen dann unser eige­nes Gesicht, oder wir ver­misch­ten bei­de Gesich­ter. Mit einem gro­ßen Mehr­fach­spie­gel bzw. in einem begeh­ba­ren Kalei­do­skop konn­ten wir uns unend­lich oft sehen oder in einem klei­nen Raum mit einem Blitz­licht unse­ren eige­nen Schat­ten ein­frie­ren. Häu­fig stan­den wir beein­druckt, ver­blüfft und teil­wei­se auch rat­los vor den Expe­ri­men­ten. Durch wie­der­hol­tes Durch­füh­ren der Ver­su­che und im Gespräch mit ande­ren wur­den uns die phy­si­ka­li­schen Zusam­men­hän­ge dann oft­mals klarer.

In den ande­ren Räu­men und auf der ers­ten Eta­ge waren Expe­ri­men­te zu vie­len ande­ren The­men der Phy­sik auf­ge­baut. Auf dem Dach des Gebäu­des beein­druck­te uns eine Flüs­ter­stre­cke, bei der man in einen Hohl­spie­gel sehr lei­se hin­ein­sprach und in einem ca. zehn Meter ent­fernt auf­ge­bau­ten zwei­ten Hohl­spie­gel konn­te ein ande­rer Schü­ler die geflüs­ter­ten Sät­ze klar und deut­lich hören. Lei­der schloss um 17 Uhr das Gebäu­de, ger­ne hät­ten wir noch wei­te­re Ver­su­che durchgeführt.

Wir dan­ken unse­ren Eltern, Frau Wohl­raab und Herrn Reit­zel, sowie Herrn Hove­r­ath, die uns mit ihren PKW zu den inter­es­san­ten Phy­sik­ver­su­chen nach Lüden­scheid und zurück gebracht haben.