»Sie kennen doch bestimmt Michelangelo, den berühmten italienischen Künstler? Eines Tages rollte Michelangelo einen Riesen-Felsbrocken einen Abhang hinunter. Er musste seine ganze Kraft aufbieten, um den Stein in die richtige Richtung zu manövrieren. Jemand sah ihn dabei, blieb stehen und fragte, was er da tun würde, schließlich sei es doch bloß ein riesiger Stein. Michelangelo erwiderte, dass er es eilig hätte, denn in dem Stein würde sich ein Engel befinden, der nur darauf warte, dass Michelangelo ihn heraushole. Michelangelo konnte sehen, was normale Menschen sich überhaupt nicht vorstellen konnten. Und diese kurze Geschichte illustriert die herausfordernde Berufung der Menschen, die durch Gottes Augen hinausschauen möchten. Sehen wir nur das, was uns vor Augen steht, oder schauen wir die Welt um uns herum anders an?«
So der englische Bischof Nick Baines in seiner Predigt im Abschlussgottesdienst des vergangenen evangelischen Kirchentages, der vom 1.–5. Mai 2013 in Hamburg stattfand.
Mit großzügiger finanzieller Unterstützung durch den Förderverein des St.-Ursula-Gymnasiums hatten 35 Schülerinnen und Schüler unter Leitung von Pfarrerin Jutta Petzold die Möglichkeit, für sich oder in der Gruppe eine Antwort auf Bischof Nick Baines’ Frage zu suchen.
Unterstützung erhielt unsere Kirchentagsgruppe auch durch das großartige freundliche Wetter, das zu vielen Freiluftveranstaltungen einlud, und durch die perfekte Organisation der Gastgeber in Hamburg.