Auch in diesem Jahr sind am 25. April wieder 57 Schüler/-innen der Klassen 9 bis Q1 zur weltgrößten Technikmesse nach Hannover gefahren. Bereits um 5:20 Uhr ging es am frühen Morgen an der Schule mit dem Bus zum weitläufigen Messegelände los.
Kurz nach der Ankunft um 10 Uhr wurden wir bei der Firma Igus für eine Führung an ihrem Ausstellungsstand erwartet. Das 1964 in Köln gegründete Unternehmen ist vor allem für sogenannte »motion plastics« bekannt, also Produkte aus schmierfreien Kunststoffen, die in vielen Branchen Einsatz finden, so auch bei den Tafelsystemen in unseren neuen Chemieräumen.
Danach ging es weiter zur Firma Festo, die Automatisierungsstraßen unter Anwendung von Druckluft herstellt. Auf den Technikmessen präsentieren sie beeindruckende Experimente aus dem Bereich der Bionik. In diesem Jahr haben sie handgroße Insekten (Bees) in extremer Leichtbauweise vorgeführt, die sich nicht mit einem Propeller, sondern – wie in der Natur üblich – mit dem Flügelschlag fortbewegen. Jeder, der sich mit dem Bau von Flugapparaten auskennt, weiß, wie schwierig der Nachbau dieser Fortbewegungsart in der Luft ist. Jeweils zur vollen Stunde wurden die Bees in einem Schwarm gestartet und flogen über die Köpfe der Anwesenden ferngesteuert hinweg. Es war stets eine eindrucksvolle Vorstellung.
Anschließend teilte sich die Schülergruppe in viele kleine Teilgruppen auf, die für mehr als fünf Stunden die Möglichkeit hatten, eigenen Interessen zu folgen und mit Unternehmen sowie Forschern verschiedener Branchen und Ausrichtungen ins Gespräch zu kommen, die in den 17 großen Messehallen ihre Ergebnisse, zukünftigen Pläne und Ideen vorstellten.
Wie zu erwarten, war ein vorherrschendes Thema der Technikmesse, Ansätze zur klimaneutralen Versorgung durch Solar-, Wind- und Wasserstoffenergie und ihre jeweilige konkrete Umsetzung auf einzelne Anwendungsbereiche aufzuzeigen. Bei vielen Unternehmen hatten die Schülerinnen und Schüler zudem die Möglichkeit, sich umfassend über duale Studiengänge zu informieren und Kontakte für ihre weitere Laufbahn nach der Schule zu knüpfen.
Kurz vor dem Schließen der Tore haben sich alle Schülerinnen und Schüler noch zu einem gemeinsamen Gruppenfoto getroffen und traten schließlich zwar recht müde, aber voller neuer Erkenntnisse und toller Erfahrungen wieder die Heimreise an. Um 23 Uhr wurden sie alle von ihren Eltern, von denen einige den Reisebus mit Lichthupe begrüßten, an der Schule abgeholt.
(Hov)