Am Donnerstag, den 15. Juni, wurde die diesjährige Abiturientia des Erzb. St.-Ursula‑Gymnasiums festlich verabschiedet. Nach einem Dankgottesdienst in der Pfarrkirche St. Margareta in Brühl, in den sich zahlreiche Schüler/‑innen der Q2 mit kreativer Gestaltungskraft, in ihren Wortbeiträgen aber zugleich auch sehr reflektiert einbrachten, und der auf Wunsch der Abiturient/-innen von Pater Carlin zelebriert wurde, welcher in seiner Predigt sehr persönlich mit und zu den ehemaligen Schüler/‑innen über Glück und Zufriedenheit sprach, fand der Festakt anschließend im Atrium des St. Ursula‑Gymnasiums mit einer Entlassfeier unter Mitwirkung der Schulensembles seine Fortsetzung.
Das Sinfonieorchester unter der Leitung von Herrn Janzing eröffnete die Feierlichkeiten im Atrium mit dem Stück »Die Moldau« – eine sinfonische Dichtung von Bedrich Smetana; als Solist/-innen mit Flöte und Klarinette wirkten die Schülerinnen Clara Schulte (Q1) und Sophie Bonerz (Q2) sowie Maya Große Holtforth (Q2) und als Gast Olaf Westerfeld, ein ehemaliger Schüler des Erzb. St.-Ursula-Gymnasiums, mit und ließen das Publikum die Besonderheit einer musikalisch nachgezeichneten Flussfahrt mitempfinden.
Zur Begrüßung und Ansprache der 141 Abiturientinnen und Abiturienten warf der Schulleiter Herr Leibold in Anlehnung an die Etymologie des Wortes »Abitur« (lat. weggehen) einen Blick in die Vergangenheit sowie die Zukunft der ehemaligen Schüler/‑innen. Die in dem Gedicht »Stufen« von Hermann Hesse formulierten Verse, auf die sich Herr Leibold in seinen Ausführungen des Weiteren bezog, können die Überlegungen und Wünsche nicht treffender zum Ausdruck bringen: So »[b]lüht jede Weisheit auch und jede Tugend / Zu Ihrer Zeit und darf nicht ewig dauern. / Es muß das Herz bei jedem Lebensrufe / Bereit zum Abschied sein und Neubeginne, / Um sich in Tapferkeit und ohne Trauern / In andre, neue Bindungen zu geben.«
Mit »Maria« aus dem bekannten Musical »West Side Story« von Leonard Bernstein beeindruckte sodann der Schüler David Cypris (Q1) das Publikum, dessen Tenor-Stimme, unterstützt durch das Sinfonieorchester, die anwesenden Abiturientinnen und Abiturienten emotional berührte und die besondere Stimmung der Feierlichkeiten in klangvolle Verse und Melodien fasste.
Als Elternvertreterin sprach im Anschluss Frau Dr. Falkenstein-Recht über den besonderen Wendepunkt, an dem die Abiturient/-innen im Moment stehen, welcher in Verantwortung zu gestalten ist, sodass ein Lebensentwurf selbstbestimmt und sinnerfüllt gelingen kann.
Mit Highlights der Filmmusik, so beispielsweise »Moments for Morricone« von Ennio Morricone, die den besonderen Anlass der Feierlichkeiten spürbar machten, rahmte das Sinfonieorchester die Festreden der Eltern- und Schülervertreter. Für offene Ohren und helfende Hände dankten die beiden Abiturient/‑innen Christina Kalogirou und Austen Gamon, welche sich sodann mit Humor an ihre Mitschüler/‑innen wandten: »Lasst euch feiern; ihr habt es euch verdient!« Herr Janzing setzte die Danksagung fort und verabschiedete sich mit Blumen von elf Musiker/-innen (Q2) des Sinfonieorchesters, welche an den Konzerten der Schule nun nicht mehr mitwirken können.
Nach der Würdigung besonderer Leistungen durch den Schulleiter – so erreichten beispielsweise sieben Abiturient/-innen »ein Traumergebnis« von 1,0 – teilte die Jahrgangsstufenleitung der Q2, Frau Lentz und Herr Stamm, die Abiturzeugnisse aus. Während Herr Leibold der diesjährigen Abiturientia gratulierte, verabschiedeten sich die Chöre der Orientierungsstufe unter der Leitung von Frau Ankermann und Frau Hegge von den ehemaligen Schüler/-innen mit dem Lied »Wenn der Sommer kommt« und einer weißen Rose.
Mit einem Sektempfang vor dem Oberstufenzentrum, der von Schüler/-innen der Q1 für die Abiturient/-innen vorbereitet wurde, klang der Festakt in einer sommerlichen Atmosphäre stimmungsvoll aus.
Wir gratulieren zum Erwerb der Allgemeinen Hochschulreife und wünschen den Abiturient/-innen viel Erfolg für ihren weiteren Lebensweg. Alles Gute!
(Hun)